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NFDI4Microbiota erfolgreich in der zweiten NFDI-Runde - DFG-Förderung für mikrobiologische Forschungsdateninfrastruktur
„Unsere Vision ist es, dass in Zukunft Forschende aus der Mikrobiologie mühelos vorhandene Forschungsdaten in ein tiefes Verständnis von mikrobiellen Spezies und deren Interaktionen auf molekularer Ebene übersetzen können“, erklärt der Sprecher des Konsortiums, Prof. Dr. Konrad Förstner von ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften. „Dass wir nun als Teil der NFDI unsere Vision mit Leben füllen können, freut uns sehr. Zugleich ist es uns ein großer Ansporn, Forschende aus der Bakteriologie, Virologie, Protistologie, Mykologie und Parasitologie mit neuen Angeboten rund um Forschungsdaten in ihrer Arbeit zu unterstützen“, ergänzt Prof. Dr. Alice McHardy vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), die Sprecherin des Konsortiums.
Ganz konkret hat sich das Konsortium in den nächsten fünf Jahren zehn Aufgaben auf die Agenda geschrieben. Das Spektrum reicht von der Bereitstellung von Tools und Infrastrukturen über die Entwicklung von Trainingsangeboten und Standardisierung bis hin zur Förderung des Kulturwandels innerhalb der Community hin zu Open und FAIR sowie der Vernetzung innerhalb der NFDI und der internationalen Forschungsgemeinschaft. Die Partner haben sich selbst den Auftrag gegeben, die Forschungsprozesse in der Mikrobiologie zu verbessern. Dies soll beispielsweise durch die Einführung professioneller Data Stewards oder auch durch die Mobilisierung, Strukturierung und Verknüpfung von Daten geschehen. Alle Aufgaben und Lösungen stehen stets auf dem Prüfstand, denn sie sollen kontinuierlich an die aktuellen und zukünftigen Anforderungen der mikrobiologischen Forschungscommunity angepasst werden.
Das Konsortium setzt sich zusammen aus insgesamt zehn Mitantragsteller:innen sowie mehr als 50 teilnehmenden Institutionen und wird durch die Doppelspitze von Prof. Dr. Alice McHardy und Prof. Dr. Konrad Förstner vertreten. Die Konsortialführerschaft liegt bei ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften.
Seit 2018 befindet sich die Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Deutschland – kurz NFDI – im Aufbau. Das Ziel: die wertvollen Datenbestände von Wissenschaft und Forschung für das gesamte deutsche Wissenschaftssystem systematisch zu erschließen, zu vernetzen und dadurch besser nutzbar zu machen. In drei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) koordinierten Ausschreibungsrunden sollen bis zu 30 Konsortien für zunächst fünf Jahre mit möglicher Verlängerung um weitere fünf Jahre gefördert werden. Dafür stehen insgesamt bis zu 85 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung.
(Mit-) Antragstellende:
- Prof. Dr. Alexander Sczyrba & Prof. Dr. Jens Stoye
Universität Bielefeld - Prof. Dr. Peer Bork
European Molecular Biology Laboratory (EMBL) - Prof. Dr. Jörg Overmann
German Collection of Microorganisms and Cell Cultures (DSMZ) - Prof. Dr. Manja Marz
Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU Jena) - Dr. Ulisses Nunes da Rocha
Helmholtz-Zentrum Umweltforschung (UFZ) - Prof. Dr. Alice McHardy
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) - Prof. Dr. Alexander Goesmann
Justus-Liebig-Universität Giessen (JLU) - Prof. Dr. Anke Becker
Philipps-Universität Marburg - Prof. Dr. Thomas Clavel
RWTH Aachen - Prof. Dr. Konrad Förstner
ZB MED – Informationszentrum Lebenswissenschaften
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